Die Stühle-Arbeit ist eine Sonderform der Rollenspieltechnik. Mithilfe von „Projektionsstühlen“ lassen sich mit inneren Anteilen oder Dritten zielführende sowie lösungs- und ergebnisorientierte Monologe oder Dialoge führen.
Die Stühle-Arbeit ist eine sehr kraftvolle, flexible und vielseitig einsetzbare Methode, die sich in zahlreichen Kommunikationskonzepten fest etabliert hat. Eine faszinierende Vorgehensweise, durch die sich im Bereich der Psychotherapie und des Coachings Arbeitsmöglichkeiten eröffnen, die mit anderen Methoden nur schwerlich, langsamer, wesentlich umständlicher oder überhaupt nicht erreichbar sind.
Mithilfe dieser wirkungsvollen Technik kann es zu fundamentalen Durchbrüchen in nur einer Sitzung kommen.
Die Arbeit mit Stühlen erfüllt im Bereich der Psychotherapie und des Coachings ganz unterschiedliche Funktionen und kann in einem breiten Spektrum von Störungen und Problemstellungen Erfolg versprechend eingesetzt werden.
Auflösung von Entscheidungskonflikten und Ambivalenzen – eine alltägliche Thematik in Psychotherapie- und Coaching-Praxen.
- Vorbereitung auf wichtige Gespräche (beispielsweise Bewerbungen, Meetings) und Erprobung neuer Ausdrucksweisen.
- Veränderungen in der Kommunikation mit wichtigen Bezugspersonen. Beispielsweise sich abzugrenzen und das Wort „Nein“ auszusprechen.
- Problemlösung durch Auseinander–setzung mit konfligierenden Persönlichkeitsanteilen und deren Integration.
- Durch Integration abgespaltener Selbstanteile werden bisher blockierte Kräfte freigesetzt und Potenziale verfügbar (Ressourcenaktivierung).
- Die spürbare Erkenntnis der Eigenverantwortung für alle Selbstanteile.
- Förderung einer differenzierteren Selbstwahrnehmung durch das Erkennen von ursächlichen Zusammenhängen.
- Selbstregulation und Selbstberuhigung durch das Einüben neu erarbeiteter und funktionaler, das Selbst stabilisierender Überzeugungen.
- Abschließende Gespräche und angemessene Verabschiedung von Verstorbenen und Vergangenem insgesamt